Die Zipfelmützen Hilzingen Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen

Hinter Bühl 1, 78247 Hilzingen

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Die Zipfelmützen Hilzingen und Singen
Die Zipfelmützen Hilzingen und Singen

               Konzeption

Was ist Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen?

 

„Tagespflege“ ist die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern zwischen 0 und 14 Jahren durch eine qualifizierte Tagespflegeperson.

Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen ist eine Form der Tagespflege. Mindestens zwei qualifizierte Tagespflegepersonen betreuen bis zu 15 Kinder, aber nicht alle gleichzeitig und nicht in den eigenen Wohnräumen, sondern in dafür geeigneten Räumen, die nur ausschließlich für die Kinder gewerblich genutzt werden dürfen. Sie zeichnet sich durch klar definierte und kontrollierbare Qualitätsstandards aus und ist somit eine Zwischenstufe zwischen privater Tagespflege und einer öffentlichen Einrichtung wie der Krippe. Somit ist es eine neue pädagogische Betreuungsform, geprägt durch das wertvolle, familiäre Umfeld.

 

            Wir stellen uns vor

              Sandra Steidle

Ich heiße Sandra Steidle und bin im März 1982 in Ehingen/ Donau geboren.

In meiner Freizeit backe ich sehr gerne und führe nebenbei am Wochenende das Kuchen- und Tortencatering Mocca (www.ktc-mocca.de). Des Weiteren bin ich kreativ, treffe mich gerne mit Freunden/-innen oder ich besuche mit meiner Familie die umliegende Verwandtschaft.

Ich wohne mit meinem Mann Timo und unserer Tochter Maja (*2016) in einem gemütlichen Zweifamilienhaus mit tollem Garten in Hilzingen.

Nach meinem Realschulabschluss habe ich meine Ausbildung zur Hauswirtschafterin in einem Altenpflegeheim absolviert. Danach arbeitete ich 3,5 Jahre als Dorfhelferin im Kreis Konstanz und unterstütze wechselnde Familien in herausfordernden Situationen des Alltags.

Auch meine 3,5-jährige Selbständigkeit ( 2006-2009) zusammen mit meiner Mutter ist ein einschneidender Teil meines Lebenslaufes. Wir betrieben ein Tagescafé in Hilzingen. Danach feilte ich an meiner beruflichen Karriere und absolvierte erfolgreich den Abschluss als Hauswirtschaftsmeister. Ich sammelte als stellvertretende Hauswirtschaftsleitung Berufserfahrung in einem Altenpflegeheim in Singen und war des                               weiweiteren 4,5 Jahre als Leitung Wäscherei und stellvertretende Hauswirtschaftsleitung in der Schweiz tätig. Dort wurden körperlich und geistig beeinträchtigte Jugendliche und Erwachsene von mir in                                   der Hauswirtschaft ausgebildet. Anleitung, Förderung und Motivation standen dabei im Vordergrund.

Am 13.02.2016 kam unsere Tochter Maja zur Welt und stellte unser Leben, im positiven Sinne, auf den Kopf. Durch Zufall lernte ich eine Tagesmutter kennen und war schnell interessiert an dieser Tätigkeit.

Da ich früher Erzieherin werden wollte und immer schon Babysitter meiner Schwestern war, passt die Tätigkeit der Tagesmutter vollkommen zu mir.

Daraufhin habe ich mich sofort beim Tagesmütterverein Kreis Konstanz gemeldet, einen Infoabend besucht und mich gleich zur Qualifizierung angemeldet.

Inzwischen habe ich alle Tests körperlich, räumlich, fachlich und persönlich bestanden und meine Pflegeerlaubnis vom Amt für Kinder, Jugend und Familie erhalten. Ab 2017 betreute ich 5 Kinder von zu Hause aus, bis September 2019 der Neubau nebenan fertiggestellt war. Seit diesem Zeitpunkt betreue ich die Kinder hier in Hilzingen in anderen geeigneten Räumen.

 

               Nicole Stocker

Hallo, ich bin Nicole Stocker, wurde 1971 in Singen a. Htwl. geboren und bin nun seit ca. 22 Jahren als Tagesmutter tätig. Als Mama von 6 Kindern und Pflegemama von einem Hund und 2 Katzen war es mir wichtig von zu Hause aus zu arbeiten, um viel Zeit mit meinen Kindern verbringen zu können. Also entschloss ich mich, meinen MTA- Job an den Nagel zu hängen und als Tagesmutter zu arbeiten. Schnell habe ich erkannt, dass jedes Kind und jede Familie einzigartig ist! Mein Herzenswunsch wuchs, Kinder und Familien zu begleiten und zu mehr Leichtigkeit im Alltag zu verhelfen. Aus diesem Grund habe ich mich zum ganzheitlichen Kinder-, Jugend- und Familiencoach und Kinflex-Therapeut weitergebildet. Das unterstützt mich sehr bei meiner Arbeit in der Kindertagespflege. Seit Januar 2023 gehöre ich zu den Zipfelmützen und freue mich jeden Tag auf`s Neue in einem tollen Team, pädagogisch sehr wertvolle Arbeit leisten zu dürfen. Im März 2023 erfüllte ich mir den Traum einer eigenen Praxis.

So begleite und unterstütze ich auf vielfältige Weise viele Kinder und Familien bei ihren alltäglichen Herausforderungen.

In meiner Freizeit verbringe ich am liebsten Zeit mit meiner Familie oder

begeistere Menschen mit inspirierender Musik und berührenden Texten, zusammen mit meinen coolen Bandkollegen/-innen der Band Horizon.

                Unsere Vertretung

                Meike Zimmermann

mein Name ist Meike Zimmermann, ich bin 31 Jahre alt und lebe mit meinen beiden Kindern in GottmadingenRandegg. Meine Tochter Mira ist 9 Jahre alt und ist in der 3. Klasse. Mein 7-jähriger Sohn Bastian wurde letzten Herbst eingeschult. Beide besuchen die Grundschule in Randegg. Bislang war ich bei Buch-Greuter in Singen angestellt, wo ich sowohl im Verkauf wie auch im Back - Office Bereich tätig war. In meiner Freizeit schätze ich die ruhigen Minuten mit einem guten Buch oder meiner Nähmaschine. Die meiste Zeit genieße ich aber hauptsächlich mit meinen Kindern. Gemeinsam mit unserem Familienhund „Sam“ sind wir viel an der frischen Luft und erkunden die Natur, mit Allem was uns die Jahreszeiten zu bieten haben. Ich liebe die Organisation und Gestaltung des Alltags mit meinen Kindern und möchte dieser Tätigkeit nun auch beruflich nachgehen. Derzeit befinde ich mich in der Qualifizierung zur Kindertagespflegeperson und darf ab dem 01. September das Tagesmütter-Team der „Zipfelmützen“ unterstützen. Ich freue mich auf viele schöne Erlebnisse.

2.3 Betreuungszeiten

 

Unsere Betreuungszeiten legen wir nach Bedarf und Nachfrage selbst fest und variieren. Unsere Kernarbeitszeit ist von Montag bis Freitag von 7:30-16:00 Uhr, andere Betreuungswünsche können direkt angefragt werden.

Wir bitten darum, die Kinder innerhalb ihrer Betreuungszeiten pünktlich zu bringen

und abzuholen. Mit Rücksicht auf unsere Eingewöhnungskinder und unseren Tagesablauf ist das Abgeben der Kinder bis spätestens 8:30 Uhr gestattet. Sollten Arzttermine oder ähnliches anstehen, legen Sie diese nach der Betreuungszeit oder melden Sie bitte die Kinder rechtzeitig bei uns ab. Das Abholen mittendrin oder verspätetes Bringen stört unseren Tagesablauf. Deshalb möchten wir dies hiermit ausschließen.

Frühere Abholzeiten nach 13:00 Uhr bitte kurz bei Abgabe oder per Anruf anmelden, da wir mit den Kindern auch gelegentlich spazieren sind.

 

 

3. Ziele meiner pädagogischen Arbeit

 

Ich möchte Sicherheit, Geborgenheit, Liebe und Vertrauen geben. Das Fördern der Selbständigkeit nach dem Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“, z.B. selbst anziehen oder Hände waschen. Die Persönlichkeitsentwicklung fördern, Sozialverhalten lernen, Körperbewusstsein erfahren. Das gemeinsame Miteinander, Lösungen bei Streit, Trösten durch mich oder durch die anderen Kinder. Sie sollen lernen, ihre Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen, ihre Ideen zu äußern und umzusetzen.

 

 

3.1 Förderung der Bildungsbereiche

 

Kinder verfügen über ein großes Maß an Neugierde. Ich möchte dies nutzen, um die Kinder für all die schönen Dinge, die es zu entdecken gibt, zu sensibilisieren.

Sprache: Mit Fingerspielen, Bilderbücher und mit lustigen Reimen möchte ich die Freude der Kleinen am Sprechen und Zuhören wecken.

Körper und Bewegung: Raumausstattung sowie der Garten bieten für die Kinder viel Möglichkeiten zur Entwicklung vor Körperbeherrschung und Bewegungsfähigkeiten.

Wichtig ist für mich, dass sich die Kinder im Spiel frei entfalten können und durch Erfahrung, Erfolge, Misserfolge/Fehler lernen. Den Kindern vertrauen, wie auch ihnen etwas zuzutrauen, stehen hier im Mittelpunkt. Wenn sie Hilfe brauchen bin ich da und stehe ihnen zur Seite, wie auch zum Trösten oder um ihnen Dinge zu erklären.

Musik: Wir singen aus Büchern, hören Musik vom CD-Spieler, nehmen unsere Instrumente zur Hand, bewegen uns zur Musik, erzählen Geschichten, malen, basteln und kneten zusammen. Dies ermöglicht die Förderung der musikalischen Früherziehung.

Mathematisch und Naturwissenschaft: Hiermit werden die Kinder täglich in Berührung kommen. Mathematisch z.B. Puzzle richtig einordnen, Bausteine nach Farbe Formen und Größe sortieren, zwischen einzelnen Teilen und dem Ganzen zu unterscheiden (Birne, die in Stücke geschnitten wird).

Lernen aus der Natur z.B. Eis, das in der Sonne liegt, zeigt wie aus einem festen Stoff Flüssigkeit wird. Lebensmittelfarbe kann die Farbe des Wassers verändern und Farben können unterschiedlich gemischt werden. Tiergeräusche und Bewegung nachahmen und zuordnen.

Persönlichkeits- und soziale Entwicklung: Die Schritte des emotionalen Lernens sind in den ersten 6 Lebensjahren von großer Bedeutung und sind die wichtigsten Entwicklungsaufgaben in dieser Zeit. Mit den Möglichkeiten, sich mit dem emotionalen Ausdrucksverhalten anderer auseinanderzusetzen und Erfahrungen damit zu machen, wie das Umfeld reagiert, erweitern Kinder auch ihre sozialen Kompetenzen. Das bedeutet nicht nur, Gefühle differenziert wahrzunehmen und zu kommunizieren, sowie eigene Gefühle zunehmend eigenständig zu regulieren, sondern auch, die Gefühle der Mitmenschen zu erkennen und zu verstehen. Empathiefähigkeit und prosoziales Verhalten wie helfen, trösten, teilen sind wichtige Meilensteine in der sozial-emotionalen Kompetenzentwicklung von Kindern. Kinder lernen in der Gemeinschaft sich durchzusetzen, zu warten, sich in die Gruppe einzufügen, Regeln befolgen, sich um andere zu kümmern, mutig zu sein, Ängste zu überwinden und sich selbst auszuprobieren.

Für mich ist es deshalb wichtig, aufmerksam zu beobachten und offensichtlichen Defiziten entgegenzuwirken.

 

3.2 Vermittlung von Werten und Normen

 

Kinder nehmen sich ein Beispiel an uns Erwachsenen. Daher lebe ich den Kindern die Werte vor, die mir selbst wichtig sind. Diese sind besonders: Offenheit, Respekt, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Die Kinder lernen bei mir, dass wir alle respektvoll miteinander umgehen. Wir helfen uns gegenseitig und unterhalten uns auf Augenhöhe miteinander. Sie können mit allem zu mir kommen, ich habe immer ein offenes Ohr für die Kinder. Wir sagen z.B. „Bitte“ und „Danke“. Da es auch immer wieder kleinere Krabbelkinder bei uns gibt, achten wir besonders darauf, dass diese noch mehr gegenseitige Rücksicht brauchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Formen und Methoden unserer pädagogischen Arbeit

 

In der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen wird den Kindern ermöglicht ihre Umwelt

zu entdecken und sich mit ihr auseinanderzusetzen:

 

- Die Kinder brauchen andere Kinder zum Spielen schon von klein an

- Die Kinder werden in ihrer Individualität angenommen, geachtet und gestärkt

- Die Kinder werden in ihrem Selbstständigkeitsstreben unterstützt nach dem

   Motto "Hilf mir es selbst zu tun"

- Die Kinder erleben einen liebevollen und respektvollen Umgang mit uns Erwachsenen auf Augenhöhe

 

In den ersten drei Lebensjahren gibt es verschiedene sensible Phasen. Es gibt sie

für den Spracherwerb, für die Entwicklung der Fähigkeit Bindungen einzugehen und

für die Motorik. Gekennzeichnet sind diese Phasen durch ihre Einmaligkeit und den

inneren Lernantrieb. Es drängt die Kinder "zu ihrer Zeit" geradezu aus innerer Motivation

heraus, Neues kennenzulernen und auszuprobieren. Sie sind besonders

aufnahmebereit und begeisterungsfähig. In dieser Zeit entsteht die Basis für das

ganze Leben. Deshalb versuchen wir die Kinder mit viel Liebe, Wärme, Geist, und

Motorik zu fördern, zu begleiten und zu betreuen.

Wichtig ist uns eine positive, ruhige Atmosphäre, um den Kindern Geborgenheit,

Wohlgefühl und Sicherheit zu geben. Wenn die Kinder zum "Kuscheln" kommen,

gehen wir darauf ein. Das kann am Morgen nach der Verabschiedung der Eltern

sein oder in der Aufwachphase nach dem Schlaf. Gerade in den ersten drei Jahren

ist emotionale Zuwendung in Situationen, bei denen sich das Kind überfordert fühlt,

besonders wichtig.

 

 

4.1 Eingewöhnung

 

In den ersten Wochen sollen allen Beteiligten, vor allem den Kindern, die Möglichkeit

gegeben werden, behutsam und allmählich in die neue Situation hineinzuwachsen.

Dazu gehört das Loslassen der vertrauten Personen, das Kennenlernen der Bezugspersonen, der Räume, der anderen Kinder und das Verabschieden der Eltern.

Um mit jeder Familie die Eingewöhnungsphase individuell zu gestalten, wird nach

Möglichkeit jeweils nur ein Kind in der Gruppe neu aufgenommen.

Dafür werden wir gemeinsam mit den Eltern individuell einen Plan entwickeln, der auf das Kind zugeschnitten ist.

Es ist wichtig, dass man sich genug Zeit einplant für die Umstellung!

Ein Beispiel kann sein:

In den ersten zwei Wochen werden wir langsam in den Betreuungsalltag einsteigen. Dafür ist täglich eine Stunde für Kind und Begleitperson vorgesehen. Am 1. Tag sollte die Begleitperson das Kind durch unsere Räume führen und unsere Spielsachen erforschen, damit das Kind Sicherheit in der neuen Umgebung gewinnt. Wenn das Kind langsam eine Vertrauensbasis zu uns und den anderen Kindern aufgebaut hat, werden wir erste kurze Trennungen ausprobieren. Wenn das Kind dies gelassen mitmacht oder sich von uns unbedenklich trösten lässt, werden wir die Trennungsphasen langsam zeitlich erhöhen in Absprache mit den Eltern, bis wir am gewollten Betreuungspensum angekommen sind. Wichtig noch, die Eltern sollten im Vorfeld eine Begleitperson bestimmen, die die Eingewöhnungszeit von Anfang bis Ende begleitet. Ständiger Wechsel der Bezugspersonen ist kontraproduktiv und für das Kind verwirrend. Wenn die Eingewöhnung abgeschlossen und das Kind bei uns angekommen ist, darf natürlich auch mal eine andere Bezugsperson das Kind abgeben oder abholen.

 

Was sehr hilfreich ist im Vorfeld:

  • Das Kind schon mit dem Satz: „Ich gehe arbeiten, du kannst spielen und ich hole dich wieder ab“ vorzubereiten.
  • Die Verabschiedung bei den ersten Trennungen so kurz wie möglich zu gestalten.
  • Mit positivem Gefühl in die Eingewöhnung gehen.
  • Nie vor dem Kind über das Kind sprechen.
  • Das Kind im Vorfeld auf unsere Betreuung vorbereiten, besonders bei Dingen, die wir nicht nachahmen können, wie z.B. schauen, dass die Muttermilch aus der Flasche getrunken wird, dass das Kind ohne Brust einschlafen kann usw.

 

 

4.2 Abschied Übergang in den Kindergarten

 

Genauso wichtig wie die Eingewöhnung ist auch die Ablösungsphase. Wir werden frühzeitig das Kind mit Gesprächen über den bevorstehenden Wechsel in den Kindergarten auf den Abschied vorbereiten. Bei einem gemeinsamen 2. Frühstück feiern wir ein individuelles Fest und bitten die Eltern im Vorfeld um eine Kuchenspende. Zum Abschied bekommt jedes Kind seine Dokumentationsmappe mit vielen Fotos als Andenken an die Betreuung bei uns in der Kindertagespflege.

 

4.3 Das Freispiel und Aktivitäten

 

Im Freispiel erlebt das Kind einen selbst zu bestimmenden Freiraum. Das bedeutet, es darf selbst entscheiden: mit wem es spielen möchte, womit es spielen möchte und wie lange es spielen möchte. Das freie Spiel ist für die Entwicklung der Kinder von größter Bedeutung. Täglich gewähren wir allen Kindern Zeit für das freie Spiel, wie auch für gemeinsame Aktivitäten. Bei schönem bzw. trockenem Wetter nutzen wir den privaten Spielplatz oder unternehmen Spaziergänge mit unseren Elektrowägen. Auch bei schlechtem Wetter gibt es Angebote wie z.B. kneten, malen, basteln, Bewegungs- und Singspiele.

5. Tagesablauf

 

- 7:30 – 8:30 Uhr Bring-Zeit

- Freispielzeit

- 8:55 Uhr Gemeinsames Aufräumen und Körperpflege

- Hände waschen

- 9:00 Uhr Morgenkreis (Begrüßungslied, Finger- und Singspiele, Geschichten,

  Bilderbücher, Kinder erzählen, Geburtstagsfeiern, Gespräche über bestimmte Themen:   St. Martin, Weihnachten, Jahreszeiten, …)

- anschließend gemeinsame Zwischenmahlzeit (es gibt Joghurt oder Obst)

- Hände waschen

- 9:30 – 10:50 Uhr Freispielzeit oder:

* Angebote, z.B. Kreativ, Musik, Turnen, Backen, Einzelförderung…

* Spaziergänge, Spielen im Garten – Bobbycar fahren…

- Körperpflege

- Schlafenszeit für die kleineren Kinder individuell

- ca.10:50 Uhr Gemeinsames Aufräumen, Körperpflege und Hände waschen

- 11:00 Uhr Mittagessenszeit

- Hände waschen

- 11:30 Uhr Auspowern im Garten

- 12:00 Uhr Schlafenszeit, Abholzeit

- ca. 14:00 Uhr kleine Zwischenmahlzeit z.B. Obst

- Freispielzeit oder:

* Angebote, z.B. Kreativ, Musik, Turnen, Backen, Einzelförderung…

* Spaziergänge, Spielen im Garten – Bobbycarfahren…

- Abholzeiten wie im Betreuungsvertrag festgelegt

 

 

 

5.1 Gesundheit und Ernährung

 

Wir wollen den Kindern Verantwortung für Gesundheit, körperliches Wohlbefinden

und Hygiene vermitteln bzw. vorleben. So legen wir Wert auf eine schmackhafte und

gleichzeitig ausgewogene, gesunde Ernährung. Wir kochen täglich frisch gemäß einem 6 Wochen Speiseplan. Es gibt täglich zu den Speisen frisches Gemüse oder Rohkost. Unser Fleisch kaufen wir beim regionalen Metzger im Ort. Der aktuelle Wochenplan ist im Aushang einzusehen.

Um auf alle Kinder Rücksicht zu nehmen, bitten wir, den Kindern keine Süßigkeiten, Essen oder Getränke mitzugeben (ausgenommen Babynahrung, selbstgekochte Babybreie). Natürlich achten wir auf Kinder mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Diese sollten im Betreuungsvertrag festgehalten werden.

An Getränken ist jederzeit stilles Wasser oder ungesüßter Tee für die Kinder erreichbar.

Hierfür werden die Eltern gebeten, dem Kind ein gewohntes Trinkgefäß mitzugeben, welches bei uns bleibt. Es wird täglich frisch gefüllt und gereinigt (bitte spülmaschinengeeignet)

 

 

5.2 Rituale und Regeln

 

Rituale und Regeln geben den Kindern Sicherheit, die sie stärken und ihre Fähigkeiten

besser entfalten lassen:

- Geregelter Tagesablauf

- Lieder zu bestimmten Anlässen (z.B. Begrüßungslied, Geburtstagslied…)

- Gemeinsame Mahlzeiten wie Frühstück und Mittagessen, die wir gemeinsam

   beginnen und abwarten, bis alle fertig sind

- Körperpflege (Windeln wechseln, Hände waschen)

- Lernen, einander nichts wegzunehmen

- Lernen, einander nicht wehzutun (Achtung & Respekt)

- Versuchen, sich gegenseitig zu helfen

5.3 Feste

 

Wir feiern gerne mit den Kindern zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen und Abschieden. Wir sprechen die Eltern rechtzeitig darauf an und bitten um einen Kinderkuchen. Das Kind darf mit der Filzkrone der König oder die Königin des Tages sein und mit den anderen Kindern ausgiebig feiern.

 

 

6. Zusammenarbeit mit den Eltern

 

Ohne die Eltern geht es nicht!

Wir wollen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Deshalb wünschen

wir uns ein respektvolles, offenes und vor allem ehrliches Miteinander. Wir möchten, dass jeder zu uns kommen kann und seine Wünsche, Anmerkungen, Fragen zur Erziehung und Entwicklung des Kindes und auch Kritik äußern kann. Wir bieten auch Entwicklungsgespräche an, in denen wir uns zusammen mit den Eltern über das Kind austauschen und unterhalten können (ein Treffen ohne Kinder, da es kontraproduktiv ist vor dem Kind über das Kind zu sprechen). Termine nach Vereinbarung. Gerne treffen wir uns digital per Zoom am heimischen PC, damit wir keine Babysitter brauchen und doch ungestört reden können.

Dies ist die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes. Auch der regelmäßige Austausch in Form von Tür- und Angel- Gesprächen z.B. wie war die Nacht …. ist für uns von großer Bedeutung. Im Gegenzug berichten wir beim Abholen kurz über den Tag.

 

 

6.1 Kleidung

 

Wir bitten um wetterbedingte und zweckmäßige Kleidung, sodass wir auch Spaziergänge und sonstige Unternehmungen draußen erleben können. Weitere größere Ausflüge werden bei den Eltern vorab angemeldet. Ganz wichtig im Sommer: Kopfbedeckung gegen die direkte Sonneneinstrahlung und Sonnencreme mitgeben.

 

Haarspangen und Klammern:

Bitte nur Haargummis als Haarschmuck verwenden. Nach Ankunft der Kinder werden meist alle Klammern aus den Haaren gezupft. Das ist sehr gefährlich für die Kleinen, da sie sich diese in Nase oder Augen stechen könnten

 

 

6.2 Spielsachen

 

Bitte keine Spielsachen von zu Hause mitbringen. Wir haben viele Spielsachen, die auf alle Altersgruppen ausgewählt und abgestimmt sind.

Ausnahme nach Absprache in der Eingewöhnung. Hier ist es zum Teil sinnvoll, dem Kind zur Beruhigung ein Kuscheltier bzw. sein Lieblingsspielzeug mitzugeben.

 

 

 

 

 

6.3 Ferien

 

Unsere Kindertagespflege ist immer geschlossen während den gesetzlichen Feiertagen und an allen Wochenenden.

Alle Ferientage werden bei Vertragsabschluss besprochen. Pünktlich im November stellen wir die Ferien für das kommende Jahr zusammen und überreichen diesen, um eine genaue Urlaubsplanung für alle Familien zu gewährleisten.

Des Weiteren hätten wir auch gerne die Jahres-Urlaubsplanungen der Familien bis spätestens Februar des Jahres, um eine geregelte Ferienbetreuung von z.B Geschwisterkindern etc. gewährleisten zu können.

 

 

6.4 Abwesenheit durch Krankheit

 

Wenn das Kind krank ist, ist dies eine belastende Situation für die ganze Familie. Erst recht dann, wenn die Eltern berufstätig sind. Da das Kind zusammen mit anderen Tageskindern betreut wird, kann es andere Kinder wie auch uns Tagesmütter anstecken, was unter Umständen je nach Art der Erkrankung schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann. Bei Erkrankung bitten wir Ihr Kind morgens zu entschuldigen. Kinder, die an einer ansteckenden Krankheit leiden (Durchfall, Erbrechen, Fieber o.ä.), dürfen die Kindertagespflege nicht besuchen. Bei Fieber, egal ob durch Infektion oder den Zähnen ausgelöst, darf ihr Kind die Kindertagespflege erst wieder besuchen, wenn es 24 Stunden komplett fieberfrei ist. Dasselbe gilt auch bei Durchfall und Erbrechen. Wir dürfen in der Kindertagespflege kein Fieber rektal messen, da wir nichts „einführen“ dürfen. Nur an der Stirn darf gemessen werden, dies ist leider nicht zu hundert Prozent genau. Auch Zäpfchen dürfen wir keine verabreichen. Wenn Ihr Kind schlimme Zahnschmerzen hat (beißt fest und sabbert stark, weint, sehr anhänglich, unleidig und quengelig, sichtbar geht es dem Kind nicht gut und es quält sich) dürfen wir Schmerzsaft verabreichen, wenn wir eine ärztliche Bescheinigung und das Medikament von Ihrem Kinderarzt bekommen. Sind Sie damit nicht einverstanden, müssen Sie ihr Kind abholen. Das Infoblatt „Wann darf mein Kind zur Tagesmutter“ wird bei Vertragsabschluss mit ausgegeben. Bitte lesen Sie sich dieses Merkblatt aufmerksam durch.

 

 

7. Zusammenarbeit mit anderen Stellen

 

Wir sind selbständig, arbeiten aber eng mit dem Tagesmütterverein Kreis Konstanz e.V., Sitz Böhringen und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie Kreis Konstanz zusammen.

Von dieser Stelle aus werden wir fachlich beraten und begleitet.

Auch zu anderen Tagesmüttern pflegen wir regen Kontakt, privat wie auch geschäftlich. Regelmäßige Treffen wie „kollegiale“ Beratung und Stammtisch nehmen wir gerne zum Austausch und der Vernetzung.

 

 

8. Qualitätssicherung & Fortbildung

 

Da wir unsere Pflegeerlaubnis alle 5 Jahre neu beantragen müssen, absolvieren wir jährlich 20 Unterrichtseinheiten, um dies zu gewährleisten. Auch wird in diesem Intervall unser Gesundheitszustand wie unser Führungszeugnis erneut geprüft. Alle 2 Jahre besuchen wir einen „1.Hilfe Kurs am Säugling/Kleinkind“ um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Darüber hinaus belegen wir häufig Weiterbildungen um unseren Wissenstand zu erweitern.

Themen:

 - Pädagogik des Kindes

 - Konflikte mit Kindern lösen

 - Kindgerechte und gesunde Ernährung

 - Bewegung und Musik im Kleinkindalter……

 

 

9. Schlussbemerkung

 

Unser Konzept erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es unterliegt der ständigen

Überprüfung durch die Praxis. Ergibt sich aus der täglichen Arbeit die Notwendigkeit

einer Änderung, so wird das Konzept unserer Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen „Die Zipfelmützen“ ergänzt und weiterentwickelt.

 

Kinderschutzkonzept / Gewaltschutzkonzept

Kindertagespflege „Die Zipfelmützen Friedingen“

1.Vorwort

Wir Tagesmütter der Kindertagespflege „Die Zipfelmützen Friedingen“ sind uns darüber bewusst, dass wir in unserer täglichen Arbeit eine hohe Verantwortung für das Wohl und den Schutz der uns anvertrauten Kinder tragen. Unsere Kindertagespflege soll ein sicherer Ort für die Kinder sein. Ein Ort, zu dem sie gerne gehen, wo sie vertrauenswürdige Erwachsene erleben, sich in einer Kindergemeinschaft erfahren und jeden Tag etwas Neues lernen. Gerade die jungen Kinder in der Kindertagespflege sind auf besonderen Schutz und Unterstützung durch liebevolles und gut ausgebildetes Personal angewiesen. Durch Weiterbildungen, Fortbildungen, Beobachtungen und den fachlichen Austausch untereinander haben wir unsere Feinfühligkeit geschult und weiterentwickelt. So gelingt es uns in vielen Fällen herauszufinden, wie die Befindlichkeit des einzelnen Kindes ist, auch wenn diese Kinder sich überwiegend noch nicht sprachlich ausdrücken können.

Die uns anvertrauten Kinder sollen jederzeit spüren, dass wir ihnen achtsam begegnen: Dies kommt zum Ausdruck durch:

  • Wir begegnen den Kindern mit Wertschätzung, Respekt und Vertrauen
  • Wir achten auf die individuellen Bedürfnisse und die Rechte der Kinder
  • Wir stärken ihre Persönlichkeit
  • Wir nehmen ihre Gefühle ernst
  • Wir respektieren die Kinder und wahren ihre persönlichen Grenzen
  • Wir gehen achtsam und verantwortungsbewusst

mit Nähe und Distanz um.

 

 

2. Der Schutzauftrag

 

Die Grundlage des Schutzes der Kinder vor Grenzverletzungen sind uns bekannt, aus:

 

  • Bundeskinderschutzgesetz vom 01. Januar 2012
  • § 8a SGB VIII (Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung)
  • § 72a SGB VIII (Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen)
  • Rahmenvereinbarung zum Schutzauftrag der Kinder- und Jugendhilfe gemäß § 8a Abs. 4 und 72a Abs. 2 und 4 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII)
  • UN- Kinderrechtskonvention (Übereinkommen über die Rechte des Kindes)

 

3. Formen der Grenzverletzung – eine Risikoanalyse

Gewalt unter Kindern

„Was sind Grenzverletzungen unter Kindern und wo fangen sie an? Wir haben lange darüber gesprochen. Unsere Definition ist: „Gewalt beginnt da, wo es Opfer gibt“. Und dann müssen wir handeln und Kinder schützen. Gerade die jungen Kinder unter drei Jahren, mit denen wir arbeiten, können ihre Kräfte oft nicht einschätzen. Soziale Kompetenzen, die das Miteinander leben von Menschen regeln, müssen erst noch eingeübt werden. Dann passiert es, dass sie andere Kinder zu stürmisch umarmen, sie einfach umlaufen oder auch umschubsen. Da sie noch keine Konfliktlösungsstrategien gelernt haben, lösen sie ihre Konflikte oft mit Beißen oder Schlagen. Hier ist eine klare Haltung der Tagesmütter wichtig, die betroffene Kinder schützt und gemeinsam mit den Kindern angemessene Verhaltensweisen bespricht und übt. So stärken wir die Kinder darin deutlich „Nein“ zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten.

Je nach Alter und sprachlicher Fähigkeit unterstützen wir die Kinder darin sich verbal zu „wehren“. Benötigen sie in einer Konfliktsituation unsere Unterstützung gehen wir auf Augenhöhe, beziehen die Kinder mit ein, suchen nach einer Lösung. Dabei behalten wir immer die Situation, die beteiligten Kinder und deren individuellen Entwicklungsstand und unsere achtsame Grundhaltung im Blick.

 

Sexuelle Übergriffe unter Kindern

Kindliche Sexualität beginnt schon vor der Geburt. Es ist nachgewiesen, dass kleine Jungen bereits im Mutterleib Erektionen haben. Auf dem Wickeltisch fassen die einjährigen Kinder sich häufig an die Geschlechtsteile. Es beginnt auch das Interesse daran, wie andere Kinder aussehen. Im zweiten Lebensjahr entdecken sie den Unterschied zwischen Mädchen und Jungen. Wir benennen die Geschlechtsteile. Mädchen haben eine Scheide, Jungs einen Penis. Manchmal begleiten sich die Kinder gegenseitig zum Wickeltisch und möchten zuschauen, wenn der Freund/ die Freundin gewickelt wird. Das dürfen sie auch, wenn das zu wickelnde Kind damit einverstanden ist. Um den 3. Geburtstag herum werden die meisten Kinder trocken und brauchen tagsüber keine Windel mehr. Manche Kinder möchten allein zur Toilette gehen. Das trauen wir den Kindern zu und unterstützen sie in ihrer Selbstständigkeit.

Wollen zwei Kinder miteinander zur Toilette gehen, ist auch immer eine Tagesmutter anwesend.

In diesem Alter kann es auch die Anfänge von „Doktorspielen“ geben. Doktorspiele sind Körperentdeckungsspiele. Die Kinder wollen ihre Neugier befriedigen. Kindliche Sexualität unterscheidet sich deutlich von der Sexualität der Erwachsenen. Beide sind grundsätzlich verschieden. Zwar können kleine Jungen auch eine Erektion haben und Mädchen schöne Gefühle empfinden, aber Kinder schreiben diese Erlebnisse eine andere Bedeutung zu als Erwachsene. Die Geschlechtsteile oder bestimmte Handlungen haben noch keine besondere Bedeutung für das Kind.

Hier ist die besondere Achtsamkeit und Begleitung durch uns erforderlich, so dass es zwischen den Kindern nicht zu unerwünschten Übergriffen kommt.

 

4. Verhaltenskodex

In unseren Räumen gelten klar abgesprochene Regeln.

Regeln im Pflege- und Wickelbereich

  • Wir wickeln die Kinder nur auf dem Wickeltisch
  • Der Wickelbereich ist gut einsehbar
  • Die Kinder werden nur von vertrauten Personen gewickelt.
  • Um die Intimsphäre der Kinder zu wahren, bitten wir die Eltern den Wickelbereich nicht zu betreten, wenn gerade ein fremdes Kind gewickelt wird.
  • Kinder werden im Wickelbereich umgezogen, gewaschen, etc.
  • Wir achten darauf, dass Kinder in halb- oder unbekleidetem Zustand nicht beobachtet werden können.

Regeln in der Essenssituation

  • Die Kinder dürfen selbst entscheiden ob, was und wieviel sie essen möchten
  • Die Kinder werden ermutigt das Essen zu probieren, aber nicht dazu gezwungen
  • Die Kinder müssen nicht aufessen
  • Die Kinder sollen selbstständig essen und bekommen, je nach Entwicklungsstand Unterstützung durch uns.

Regeln im Schlafzimmer

  • Jedes Kind darf schlafen, wenn es müde ist. Dabei wird es achtsam, abhängig von den individuellen Bedürfnissen begleitet.
  • Wir achten darauf, dass die Kinder in bequemer Kleidung, bei angenehmer Raumtemperatur, in stets sauberen, gepflegten Betten schlafen.
  • Die Kinder schlafen bis sie von selbst wach werden und werden dann gewickelt und angezogen. Es wird kein Kind geweckt.
  • Jedes Kind darf schlafen, wenn es müde ist, es wird kein Kind wach gehalten weil es so gewünscht wird.

Regeln im Garten und bei Spaziergängen

  • Bei Spaziergängen achten wir auf einen sicheren Spazierweg, der möglichst wenig befahren ist oder nutzen den sicheren Gehweg.
  • Die Kinder sitzen in unserem Krippenwagen und dürfen nur auf Feld- und Waldwegen aussteigen und laufen
  • Bei Begegnungen mit fremden Personen leben wir einen höflichen Umgang vor
  • Bei Begegnungen mit Hunden leben wir einen angstfreien, aber dennoch vorsichtigen Umgang vor
  • Wir üben die Verkehrsregeln
  • Im Garten verteilen wir uns so, dass jeder Bereich zu jeder Zeit einsehbar ist

Umgang mit Fotos der Kinder

  • Fotos werden für die Portfolios entwickelt und für jedes Kind individuell gestaltet
  • Mit der Einverständniserklärung der Eltern, im Betreuungsvertrag, senden wir Fotos auf die Elterngruppe.

Umgang mit und Nutzung von Medien und sozialen Netzwerken

  • Ein professioneller Umgang unter Beachtung des geltenden Datenschutzes und der Intimsphäre ist selbstverständlich
  • Bei Veröffentlichung und Weitergabe von Fotos, Texten und Ton- oder Videoaufzeichnungen wird auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht, insbesondere das Recht am eigenen Bild, geachtet. Insbesondere werden die Einwilligungserklärungen, die die Eltern zu Begin der Betreuung ausfüllen, beachtet.

Allgemeine Regeln

In unserer Kindertagespflege dulden wir keine Formen von offener oder subtiler Gewalt.

Dazu gehören:

  • Verbale Gewalt (anschreien, herabsetzen, bloßstellen, abwerten, bedrohen)
  • Körperliche Gewalt (festhalten, schütteln, schlagen, …….)
  • Sexuelle Gewalt und sexuelle Ausnutzung
  • Machtmissbrauch
  • Ausnutzung von Abhängigkeiten

 

Unser pädagogisches Handeln ist transparent, nachvollziehbar und entspricht fachlichen Standards

  • Wir orientieren uns am Orientierungsplan
  • Tägliche Rückmeldung an die Eltern (wenn nötig)
  • Jederzeit Einsicht in die Konzeption und das Kinderschutzkonzept
  • Regelmäßige Entwicklungsgespräche
  • Aushänge und intensiver Informationsaustausch
  • Dokumentation in Portfolios

Wir achten auf Nähe und Distanz

  • Der Wunsch nach Nähe geht immer vom Kind aus
  • Wir küssen die Kinder nicht
  • Unsere Beziehung zum Kind ist stets professionell und von einer wertschätzenden Grundhaltung geprägt
  • Berufliche und private Kontakte werden getrennt
  • Wir gehen mit Grenzen sensibel um und achten auf die Befindlichkeiten der Kinder
  • Ein „Nein“ ist ein Nein

Wir sind uns der Macht von Sprache und Wortwahl bewusst

  • Wir pflegen einen höflichen und respektvollen Umgangston
  • Die verwendeten Worte, Mimik und Gestik sind niemals abwertend, herabwürdigend oder ausgrenzend
  • Wir hören stets sensibel zu, um die Bedürfnisse und Interessen der Kinder zu erfahren
  • Wir signalisieren den Kindern Interesse und unterstützen sie achtsam beim Spracherwerb
  • Wir verwenden eine angemessene Sprache und Wortwahl
  • Wir dulden keine abfälligen Bemerkungen oder Bloßstellungen, auch nicht unter Kindern und/oder unter den Erwachsenen

Unser Verständnis der Zusammenarbeit

  • Wir achten auf ausreichende Betreuungspersonen
  • Im Krankheitsfall informieren wir unverzüglich unsere Vertretung, so dass sie im Notfall einspringen kann.
  • Wir tauschen uns regelmäßig in gemeinsamen Besprechungen, Sitzungen, Fallbesprechungen und Reflektionen aus
  • Wir unterstützen uns gegenseitig
  • Eingewöhnungen und Entwicklungsgespräche werden zusammen vorbereitet
  • In regelmäßigen Fortbildungen erweitern wir unsere fachlichen Kompetenzen
  • Regelmäßige Treffen stärken das Wir-Gefühl
  • Wir gehen jederzeit achtsam, wertschätzend und rücksichtsvoll miteinander um
  • Wir pflegen einen direkten und offenen Umgang miteinander
  • Probleme und Unklarheiten werden unverzüglich angesprochen und eine gemeinsame Lösung wird erarbeitet
  • Wir sind füreinander da und leben eine Kultur des „Fehler-machen-dürfens“
  • Wir holen uns, wenn nötig externe Hilfe

 

5. Die Verhaltensampel

Zur Verdeutlichung welches Verhalten adäquat, weniger adäquat oder nicht akzeptabel ist, entwickelten wir eine Verhaltensampel.

Rot: Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel

Gelb: Dieses Verhalten ist pädagogisch kritisch und für die Entwicklung nicht förderlich

Grün: Dieses Verhalten ist pädagogisch förderlich

 

Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel

  • Intim anfassen
  • Intimsphäre missachten
  • Zwingen
  • Strafen
  • Körperliche Gewalt
  • Angst machen
  • Vorführen
  • Nicht beachten
  • Diskriminieren
  • Bloßstellen
  • Lächerlich machen
  • Misshandeln
  • Herabsetzend über Kinder und Eltern sprechen
  • Isolieren
  • Bewusste Aufsichtspflichtverletzung
  • Konstantes Fehlverhalten
  • Küssen
  • Fotos ohne Genehmigung auf Facebook, Status oder Homepage veröffentlichen
  • Posten von Kindern auf sozialen Netzwerken

 

 

Dieses Verhalten ist pädagogisch kritisch und für die Entwicklung nicht förderlich

  • Lächerlich, ironisch gemeinte Sprüche
  • Regeln beliebig ändern
  • Überforderung
  • Unterforderung
  • Autoritäres Erwachsenenverhalten
  • Nicht ausreden lassen
  • Absprachen nicht einhalten
  • Stigmatisierung
  • Bewusstes wegschauen
  • Keine Regeln festlegen
  • Anschnauzen
  • Laute, körperliche Anspannung mit Aggression
  • Unsicheres Handeln

 

 

 

Dieses Verhalten ist pädagogisch förderlich

  • Positive Grundhaltung
  • Ressourcenorientiert arbeiten
  • Verlässliche Strukturen
  • Positives Menschenbild
  • Gefühle zulassen
  • Flexibilität
  • Sich an Regeln und Absprachen halten
  • Verständnisvoll sein
  • Nähe und Distanz wahren
  • Kinder und Eltern wertschätzen
  • Empathie
  • Herzlichkeit
  • Ausgeglichenheit
  • Freundlichkeit
  • Partnerschaftliches Verhalten
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • Aufmerksames Zuhören
  • Verlässlichkeit
  • Lob aussprechen
  • Gewaltfreie Kommunikation
  • Ehrlichkeit
  • Transparenz
  • Echtheit
  • Unvoreingenommenheit

 

6. Partizipation der Kinder

Auch für unsere jungen Kinder gibt es Gelegenheiten, den Alltag mitzugestalten. So geben wir den Kindern von Anfang an die Möglichkeit zu partizipieren.

Die Kinder entscheiden selbst über die Teilnahme an speziellen Angeboten, dem Freispiel, zu Begin der Betreuung ihren Sitzplatz und Garderobenplatz und in Absprache mit dem Team und den Eltern ob die Kinder je nach Alter und Betreuungszeit bei uns schlafen.

Jedes Kind entscheidet selbst ob, was und wieviel es Essen möchte.

Starke und selbstbewusste Kinder sind weniger anfällig gegenüber Grenzverletzungen und Machtübergriffen. Für uns ist es wichtig, die Eltern der Kinder in diesen Prozess mit einzubeziehen. So erfolgt in den regelmäßigen Entwicklungsgesprächen ein intensiver Austausch darüber.

 

 

7. Partizipation und Beschwerdemanagement für Eltern

Eine anerkennende und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Familien ist ein elementarer Bestandteil unserer Arbeit und die Basis für eine positive Entwicklung der Kinder. Wir sehen Eltern als Experten für ihr Kind und bauen aus dieser Haltung heraus eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kindertagespflege und Familie auf.

Im Rahmen der Kindertagespflege-Zeit ergeben sich verschiedene Gesprächsanlässe. Gleich zu Beginn stehen das Kennenlern- sowie das Anmeldegespräch, welche sowohl Kontakt- als auch Informationsfunktion und mitunter bereits Beratungsfunktion haben. Bereits in diesem frühen Stadium der Zusammenarbeit erhalten die Eltern Informationen über unsere Konzeption, unseren Schutzauftrag und unser Beschwerdemanagement.

In der Eingewöhnung bietet sich Gelegenheit, mehr über das Kind und Familie zu erfahren. Tägliche Tür- und Angelgespräche dienen dem Austausch von Informationen. Einzelgespräche, Entwicklungsgespräche und Beratungsgespräche finden nach Terminvereinbarung statt. Veranstaltungen stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern dadurch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Wir haben folgende Formen gewählt, um den Eltern unsere Arbeit transparent zu machen und sie mit einzubeziehen:

  • Täglicher Austausch
  • Elterngespräche
  • Infotafel im Eingangsbereich
  • Plakate und Infowände
  • Portfolioarbeit
  • Eltern-Kind-Aktionen

Der erste Weg für die Eltern bei Unzufriedenheit ist die Ansprache der Tagesmütter. Jede Beschwerde wird ernst genommen. Nach Besprechung untereinander wird das Gespräch zu den Eltern gesucht und nach einer passenden Lösung für alle gemeinsam gesucht.

 

 

8. Bewertung der Alltagskultur

Wir leben einen wertschätzenden Umgang. Wohlbefinden der Einzelnen und Vertrauen zueinander sind Werte, die uns als Gemeinschaft wichtig sind. Wir geben aufeinander acht und thematisieren problematische Situationen.

Wir finden es wichtig uns weiterzubilden und unsere Erfahrungen miteinander zu teilen.

Wir arbeiten eng mit den Eltern zusammen. Jeden Tag bekommen sie beim Abholen einen „Rapport“, wie der Tag bei uns gelaufen ist. Das ist wichtig, weil diese jungen Kinder noch nicht so viel selbst mitteilen können.

9. Hilfe bei Verdachtsmomenten

 

Unsere Kindertagespflege soll für die Kinder ein sicherer Ort sein, an dem ihre Grenzen geachtet werden und sie lernen, Grenzen anderer zu respektieren. Bei Verdachtsmomenten, die vermuten lassen, dass das Wohl eines Kindes gefährdet ist, finden wir in unseren Unterlagen von der Fachberatung einen Einschätzungsbogen.

Weitere Informationen finden wir im § 8b SGB VIII Fachliche Beratung und Begleitung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, § 47 SGB VIII Meldepflichten.

Die Meldepflicht obliegt gemäß § 47 SGB VIII.

Bei Verdacht auf Kindesmissbrauch oder sexuelle Übergriffe von Kindern schalten wir unverzüglich die Fachberatung und/oder eine externe Beratungsstelle zur Unterstützung ein. Bei Bestätigung des Verdachts werden die notwendigen Maßnahmen eingeleitet.

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